Zusammen mit der Naturführerin Anita Kandlbinder begaben sich die Kinder der 3. Klasse auf einen Unterrichtsgang in den schulnahen Wald, um sich vor Ort mit den verschiedenen Bäumen des Waldes vertraut zu machen. Bereits auf dem Weg entlang der Siedlungsstraße zeigte Frau Kandlbinder, die auch als „Woid Guide“ im Nationalpark Bayerischer Wald tätig ist, den interessierten Schülerinnen und Schülern, was der Unterschied zwischen Zier- und Nutzgehölz ist und machte sie eindringlich mit einem wichtigen Grundsatz vertraut: „Nichts wird in den Mund gesteckt oder gegessen!“.

Bei angenehmen Herbsttemperaturen wurden die Kinder auf Besonderheiten der zu sehenden Laub- und Nadelbäume aufmerksam gemacht und konnten Fragen stellen.

Da frische Luft und Bewegung hungrig macht, verweilte die Lerngruppe am Waldesrand mit Blick ins Grüne und ließ sich die von Frau Kandlbinder mitgebrachte Brotzeit schmecken. Neben einem selbstgebackenen Waldbrot mit Tannenbutter und Springkraut-Apfelgelee, gab es Tannen- und Hagebuttentee für die gesamte Klasse.

Gut gestärkt ging die Wanderung durch den heimischen Wald weiter und endete schließlich bei zwei uralten Linden. Hier bildeten die Mädchen und Jungen eine Kette und umarmten gemeinsam den größeren der beiden Bäume, um dadurch sein stolzes Alter von etwa 750 Jahren zu errechnen.

Frau Kandlbinder betonte während allen Gesprächen mit den Kindern, wie wichtig ein respektvoller und achtsamer Umgang mit der Natur ist und fand viel Zuspruch bei ihren jungen Zuhörern.

Leider kamen sogar die mitgebrachten Müllsäcke und Arbeitshandschuhe zum Einsatz und gemeinsam wurde das Areal rund um die mächtigen Bäume von zurückgelassenen Glasflaschen und Müll gesäubert.  

Nach einem gemeinsamen Spiel, bei dem die Kinder gefundene Waldgegenstände wie besondere Blätter, am Boden liegende Rindenstücke o.ä. bei ihren Mitschülerinnen und Mitschülern anpreisen und tauschen konnten, ging es zurück zur Schule. Natürlich nicht ohne viele gesammelte Mitbringsel aus dem Wald im Gepäck, die als Unterrichtsgegenstände für die Vertiefung des Themas „Lebensraum Wald“ zum Einsatz kommen werden.

Es war ein gelungener und dank Frau Kandlbinder sehr kurzweiliger Unterrichtsgang. Den Schülerinnen und Schülern wurden viele Lerninhalte erklärt und nebenbei das Verständnis für mehr Achtsamkeit der Natur gegenüber nähergebracht.

Nähere Infos zu Frau Kandlbinder und ihre Arbeit findet man unter www.herznatur.com.

                                                                                                                    (Text und Fotos: Schule)