Bereits seit 2004 ist der bundesweite Vorlesetag Deutschlands größtes Vorlesefest und begeistert auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung als öffentliches Zeichen alljährlich am dritten Freitag im November Kinder und Erwachsene für die Bedeutung des Vorlesens. In ganz Deutschland beteiligen sich jedes Jahr eine Vielzahl von Zuhörern, denen von vielen Erwachsenen und auch Kindern vorgelesen wird. Zum wiederholten Mal nutzten die Mittelschule Aidenbach und die Grundschule Egglham die Chance zur Kooperation. Vier Schülerinnen und Schüler aus der neunten Klasse lasen unter der Leitung von Schulpsychologen Christian Zistler den Grundschülern vor. Über die digitalen Tafeln erhielten alle Zuhörer einen Blick ins Buch. In Klasse 1 und 2 standen die Olchis im Mittelpunkt. Die Kinder der 3. und 4. Klasse erlebten einen Einblick in Ferien zur Steinzeit. Interessiert hörten die „Kleinen“ den „großen“ Vorlesern zu. Die beiden Schulleiter Jürgen Wolf, Rektor der Mittelschule und Sandra Regier, Rektorin der Grundschule sind sich einig, dass beide Schularten von diesem Vormittag profitieren. Für die Mittelschüler ist es etwas Besonderes, jüngeren Kindern vorzulesen und für die Grundschüler ist es eine gute Gelegenheit, einmal ein Buch von einem Jugendlichen vorgestellt zu bekommen.
Natürlich sollte sich das Vorlesen nicht nur auf einen Tag beschränken. Studien belegen, dass sich regelmäßiges Vorlesen positiv auf die kognitive Entwicklung, auf den Wortschatz und die Lesekompetenz des Kindes auswirkt. Daher sollten Eltern zu Hause viel vorlesen. Auch die Lehrkräfte nehmen sich immer wieder Zeit für eine Buchvorstellung. In diesem Schuljahr wird die Vorleseaktion sogar noch weiter ausgebaut. So dürfen sich die Schulkinder auf weitere besondere Gäste freuen, die in der nahenden Adventszeit lustige und spannende Kinderbücher vorstellen werden. (Text und Foto: Sandra Regier)